Mein Reiseblog, Indonesien 2023
“Jobs fill your pocket. Adventures fill your soul.”
J
Reisetage 20./21.2.2023
Die Reise nach Bali war ganz ok, wie Flugreisen halt nun mal so sind. Die erste Nacht schlief ich direkt am Airport in Denpasar, vorher kurz eine SIM Karte besorgen (unbedingt Telkomsel nehmen, die haben landesweit das beste Netz, so sagt man) und am ATM Multimillionär werden. 1 CHF sind etwa 16000 IDR, indonesiche Rupien. Ziemlich gewöhnungsbedürftig und auch etwas verwirrend die vielen Nullen auf den Geldscheinen.
Tag 1, 22.2.2023
Einigermassen ausgeruht und frohen Mutes aufgestanden, es ist circa 30° warm, Feuchtigkeit geht noch, der Himmel ist stahlblau, kaum Wolken in Sicht.
Ich stärke mich mit einem ausgiebigen Frühstück, nun steht der Transfer nach Munjangan an, das liegt im Nordwesten der Insel Bali, ca 4-5 Stunden mit dem Auto von Denpasar. Putu ist mein Chaffeur und ein ganz netter Kerl. Sein Englisch ist nicht das Beste, aber wir verstehen und dennoch ganz gut. Er ist ein guter, umsichtiger Fahrer und das muss er auch sein in dem ganzen Gewusel auf Denpasars Strassen, die kleinen Scooter sind buchstäblich überall. Verkehrsregeln scheinen kaum zu existieren, oder bestenfalls als Empfehlungen zu gelten, so wird gehupt und gewunken allenthalben. Muss man wohl auch, in der Sonne Blinker zu sehen, ist mehr oder weniger Glückssache. Auch die Polisi (Polizei) interessiert sich nicht für rote Ampeln, jedenfalls solange es sie selbst betrifft.
Auch in Sachen Transportsicherheit haben sie leicht andere Ansichten, als wir uns das aus Europa gewöhnt sind.
Nach einer Stunde kommen wir in die Aussenbezirke der Stadt, man sieht keine Ausländer mehr, der Strasse entlang tauchen erste Reisfelder auf. Auffällig sind auch die vielen, wunderschönen Tempel die überall sind. An den Bergen am Horizont stauen sich die Wolken.
Bei einer Rauchpause stellen wir fest, dass wir beide dampfen und so machen wir ein paar lustige Bilder und Videos von uns, tauschen per Whatsapp die Nummern und lachen viel.
Unterwegs hielten wir noch an einer Kaffeeplantage, wo sie den berühmten Luwak Kaffee herstellen, ja genau der, der durch den Darm eine Zibetkatze ging.
Das ist Rocky, eine zahme Zibetkatze, offenbar musste er gerettet werden da er nicht klettern kann und so muss er nun halt als Demonstrator der Kaffeplantage herhalten. Er hat sowieso lieber Bananen als Kaffebohnen.
Der Luwak ist wirklich köstlich und, obwohl ich erst den Verdacht auf eine klassische Touristenfalle hatte, wurde ich sehr positiv überrascht, denn das Tasting war gratis, nur den Luwak musste man bezahlen, ich wurde aber vorher auch gefragt ob das ok sei. Aber überhaupt nicht aufdringlich sondern überaus höflich und freundlich. Natürlich wollen sie auch etwas verkaufen, so gab es auch den obligaten Shop am Schluss, aber ich mag nicht die ganze Reise extra Gewicht schleppen, also nehm ich mir vor, am Ende der Reise noch etwas vom Ginger Tee und Ginseng Kaffee zu besorgen.
Im Ressort angekommen verabschiede ich mich von Putu, selbstverständlich bekommt er ein ordentliches Trinkgeld und checke ein. Sofort fallen mit die kleinen Vögelchen auf, die am Pool Wasser aufzunehmen scheinen. Ich beschliesse sofort, dass ich versuchen muss diese zu knipsen begnüge mich aber erstmal mit einem handyvideo.
Tag 2, 23.2.2023
Mein einigermassen ausgeruht von gestern war etwas verfrüht, heute kickte der Jetlag so richtig. Ich schlief gestern spät, dafür heute lange. So schleppte ich mich aber dennoch zum Frühstück. Interessanterweise war eine einheimische Fotocrew im Ressort am Werke, sie fragten mich, auch hier wieder sehr höflich, ob ich damit einverstanden wäre, dass sie ein paar Bilder für die Website schiessen. Ich sagte natürlich ja, und so kam ich in den Genuss eines erweiterten Frühstücks, mit extra Säften, Früchten und so weiter. Gut gesättigt legte ich mich nochmals hin und schlief bis nach Mittag.
Am Nachmittag fing ich an die Unterwassercam zusammenzubauen, und - oh Schreck - der Blitz tut nicht!
Nach einiger Zeit rumprobieren hab ich dann den Fehler gefunden, am Hotshoe (Blitzschuh) ist ein Kabel abgerissen. Das muss gelötet werden. Ich habe zwar Werkzeug mit, aber einen Lötkolben nun doch nicht. Was tun, sprach der Manitou... Ich musste eh noch zum Diveshop, also nahm ich das defekte Kabel kurzerhand mit. Nach einer längeren, zielorientierten Diskussion mit Roland von den Extra Divers hier in Munjangan, meinte er es gäbe hier im Dorf ja noch einen TV Elektroniker, vermutlich könne er das Ding löten. Wir einigten uns, dass ich besagtes Dreckskabel morgen mitnehme und er schaut was er machen kann.
Man sieht hier das abgerissene weisse Kabel.
So wird halt morgen erstmal ohne die grosse Cam getaucht, ist mir auch recht, so kann ich mich in den ersten 2 Tauchgängen auf mich selber konzentrieren, ich habe sowieso noch ein paar Probleme mit der Trarierung. Deshalb will ich auch noch den "Peak Perfect Buoyancy" Kurs machen. Kurs ist etwas übertrieben, es sind 2 Tauchgänge wo man halt die Tarierung anschaut, Bleimenge usw. Ein bisschen Theorie ist auch noch mit dabei, aber das scheint mir vernachlässigbar.
Später kamen wieder die kleinen Vögelchen, welche den Pool als Trinkwasser nutzen, die sind mir schon gestern aufgefallen. Ich habe versucht sie zu fotografieren, aber die sind so schnell, da kommt der Autofokus nicht mit. Auch manuell hatte ich leider keinen Erfolg. So ging der Tag auch schon rum, noch etwas feines Znacht essen und morgen gehts zu den ersten Tauchgängen.
Tag 3, 24.2.2023
Frohgemut stiefle ich mit dem auseinandergebauten Kabel zur Tauchbasis und lege das in Rolands Hände. Aufgeschraubt sieht man ziemlich klar, wo das Kabel hingelötet werden muss.
Das Wetter ändert hier sehr oft und schnell, ist ja aber auch noch Regenzeit. Nach einem Tag relaxen und ausschlafen fahren wir zum Tauchen, das sind 2 schöne Tauchgänge. Wir sehen sehr viele Schnecken, eine Baby und eine grössere Schildkröte, viele Drachenköpfe in allen Grössen, auch hier sind die Tauchguides sehr freundlich und helfen einem wo sie nur können. Unterwegs gibt es Früchte als Snack.
Meine Mittaucher sind etwas weniger erfahren als ich und so kann ich sogar ab und an mal was zeigen, zB Popcorn shrimps auf einer geschlossenen Anemone oder das eine oder andere Nudi und ich mache zu Ihrer Erbauung einige Videos mit der Gopro in Urlauber Qualität. Ihnen gefallen sie, so haben alle Freude, ist doch toll.
Ich sammle auch reichlich Angelleinen ein, dafür hab ich ja meinen Easycut. Man muss nur verdammt aufpassen mit den Angelhaken. Und nach Möglichkeit nicht den Rotfilter der Gopro gleich mit abtrennen und davontreiben sehen🙄
Zurück in der Basis strahlt mich Roland, der Eigentümer an, und überreicht mir ein frisch gelötetes Kabel, ich bin begeistert! Nun noch hurtig wieder zusammenbauen, doch ich Depp habe kein Bild von der Kontaktbelegung gemacht, es hat 6 Löcher in dem Adapter aber nur 2 Pins und die sollten halt wieder an die richtige Stelle. Mist. Zum Glück habe ich noch die email Adresse von John vom Ikelite Support, also schreibe ich ihm eine mail und lege mich nach ausgiebigem Znacht und ein, zwei Bintang früh schlafen.
Tag 4, 25.2.2023
Ich stehe früh auf und checke meine mail und tatsächlich hat mir John ein Bild geschickt, wo die beiden Kontakte hin gehören. Ich bin unendlich dankbar und mache mich an den Zusammenbau. Ich gebe mit viel Mühe, bemüssige die von Zuhause mitgebrachte Büroklammer um die Federn die den Kontakt zur Leiterplatte herstellen ja nicht zu verlieren. Und prompt flutscht eine dieser verf****** Federn weg. Schöner Mist. Also suche ich ca 15 Minuten den Boden ab. Bisschen besser putzen wär schon auch drin wie ich bei der eingehenden Bodeninspektion sehe. Langsam verlässt mich der Mut, da rumzusuchen. Aber was will man, so wie im Militär, SBG (Suchen Bis Gefunden). 15 Minuten später taucht das kleine Ding dann tatsächlich auf. Der Zusammenbau gestaltet sich diesesmal problemlos, und erste Tests ergeben, dass der Blitz wieder blitzt. Heirassa! Geschwind setze ich die Cam zusammen und mache mich auf zur Basis.
Heute fahren wir zur Insel raus, das Wetter is angenehm, nur leicht bewölkt.
Kaum im Wasser realisiere ich, dass ich nur die Funktion des Blitzes getestet habe, aber vor lauter Freude am Blitz nicht, ob auch der Rest richtig sitzt, vermaledeit noch eins. Ich stelle ernüchters fest, dass ich nicht fokussieren kann und gebe die Cam zurück aufs Boot, so bringt es ja auch nix diese den ganzen Tauchgang mitzuschleppen.
Die Tauchgänge sind dafür auch wieder sehr schön, wir sehen 2 Schwarzspitzen Riffhaie - nicht sehr grosse, vielleicht 1,3 Meter lang - ca 15 Meter weg und einige Meter tiefer als wir rumschwimmen. Daneben waren noch einige Sorten Nadelfische und eine Babyschildkröte unterwegs. Schnecken habe ich hier draussen allerdings vermisst.
Abend nehme ich die Cam nochmals komplett auseinander um morgen ganz sicher zu sein, dass alles tut wie es soll und teste sie ausgiebig.
Zusammen mit den schwäbischen Mittauchern und Roland von der Basis genehmigen wir uns dann noch ein tolles Abendessen.
Tag 5, 26.2.2023
Mit grossem Bauchgrummeln wache ich auf. Es rumpelt und mir ist speiübel. Ich habe den ach so leckeren Sambal im Verdacht, den ich reichlich genossen habe. Dennoch schleppe ich mit zum Frühstück und esse ein paar frische Früchte, Tee dazu, statt des so leckeren Bali Kaffees. Danach watschle ich schweren Herzens zur Tauchbasis und sage für heute ab, ich will ja nicht das ganze Boot vollreihern. Ich trinke viel Wasser und lege mich wieder hin. Nach Mittag geht es mir einiges besser. Ich beginne die weiterreise zu planen, erstehe das Flugticket nach Sorong, wo die Safari stattfinden wird und eine Unterkunft in Tulamben. Das dauert alles ewig lange, das WLAN da ist nicht wirklich stabil, die Lion Air website macht es mir auch nicht gerade einfach, da die erste Zahlung nicht geklappt hat. Um 3 hab ich es dann geschafft. Immerhin fühle ich mich wieder gut, ich trinke Cola, Tee und viel Wasser.
Später gehe ich nochmals zur Tauchbasis und leihe mir einen Bleigurt. So kann ich die Cam wenigstens im Pool testen. Ich fülle eine leere Bierflasche mit Wasser, damit ich was zum testen habe ^^
Da es ziemlich schön ist verbringe ich den Rest des Tages am Pool und erhole mich.
Tag 6, 27.2.2023 - Reise von Menjangan nach Tulamben
Heute ist Dodik mein Fahrer, ÖV gibt es nur sehr sehr sehr beschränkt, also nimmt man sich einen Fahrer. Besser ist es, sich diesen nicht vom Hotel organisieren zu lassen, dann wird es gleich mindestens einen Drittel günstiger. So kostet mich der Transfer, der so ca 4 Stunden dauert 800000 IDR also rund 50$.
Dodik erzählt viel, ich frage ihn viel, so lerne ich interessante Dinge, zB über die Tempel. So weiss ich nun, dass jede Ortschaft 3 Tempel hat, jeweils einen für die Hauptgötter Brahma, Shiva und Vishnu. Aber es hat offenbar auch jedes Haus einen kleinen Tempel. Seiner hat 3 Türchen, auch wiederum eines für jede Gottheit, und wenn seine Frau morgens das Essen für den ganzen Tag kocht, was nach Wasser kochen ihre 2. Aufgabe am Morgen ist, wird erstmal etwas vom gekochten geopfert und dann ist dann gut für den Tag.
Irgendwo nach Lavinia, einem örtlichen Zentrum, fangen die berühmten schwarzen Strände an, mit dem typischem schwarzen Vulkansand, den sie, wie mir Dodik erzählt, mit LKWs in um die halbe Insel karren.
Nach eine Stop bei einem grösseren Shop, bei welchem ich Moskitocreme gekauft habe (2 Tuben für 19,8K, also rund 1,25 Franken) tauschen wir noch die Nummern, allenfalls kann er noch den nächsten Transfer zurück nach Denpasar organisieren, treffen wir eine Stunde später in Tulamben ein.
Da ich keine Empfehlungen für einen diveshop hatte, nutzte ich Google und hab mal was reserviert. Als wir da sind, schauen mich allerdings nur grosse Augen an. Nach einigem hin und her und ein paar Telefonaten waren die Augen immer noch gross. Derweil kramte ich meine Mesages via Whatsapp hervor und da stand Sand tatsächlich der Name und so wurde ich dann auch in Empfang genommen. Ressort feeling ist nicht mehr, wird mir schlagartig klar. Ob das eine gute Idee war? Nachdem sie uns glaubten, dass wir bei Ihnen richtig sind, wurde mir auch ein Zimmer gezeigt. Dodik passt derweil auf mein Zeugs auf, man weiss ja nie. das Zimmer ist gross, etwas teuer, aber sehr sauber und hat sogar eine Badewanne. Den Safe teste ich erstmal bevor ich etwas hineinlege, aber er funktioniert gut, also hinterlege ich Pass und Portemonnaie darin. Kleinere hätte es auch, aber die paar Euros Unterschied sind mir dann auch wurscht. Ein etwas mulmiges Gefühl beleibt erstmal, aber seis drum, im schlimmsten Fall kann ich ja Morgen immer noch weiter ziehen. Der diveshop scheint im Aufbau, aber schaut erstmal ok aus.
Ich gehe erstmal raus, und genehmige mir ein grosses Bintang im Shop visavis. Etwas Knabberzeugs als Notfallration kann auch nicht schaden.
Als ich ne Stunde später zurückkomme ist der Inhaber des Diveshops da, er wäre der, mit dem ich geschrieben hab. Wir diskutieren wann, wo, wie, was Tauchen Morgen. Er scheint ok zu sein und so beruhigt das mein etwas mulmiges Gefühl von vorhin recht schnell. Ausserdem lädt er mich zu einem BBQ ein am Abend, welches sich als sehr fein rausstellt. Es gibt Thunfischsteaks und gegrilltes Poulet, mit Reis und reichlich Sambal dazu. Hoffentlich bleibt diesmal alles drin.
Zurück vom Dinner sehe ich eine wunderschöne Spiegelung, ich glaube ich verliebe mich langsam so ein bisschen in Bali.
Erster Eindruck am Tag mit dem Handy
In der Nacht mit dem Handy
Inder Nacht mit der Nikon
Ich sollte noch etwas Bewegung reinbringen. Ich werde das Bild wohl nochmals neu machen :)
Tag 7, 28.2.2023 - Tulamben
Meine ersten versuche in "Muck diving". Ich lasse hier mal Bilder sprechen. Auf dem Handy sind sie sehr klein, ich weiss. Einfach anklicken, dann kann man durchswipen.
Tag 8, 1.3.2023 - Tulamben
Auch heute machen mein Guide - Eka - und ich wieder 3 Tauchgänge. Wieder leiht er mir einen Makrohead aus, anders als gestern einen kleineren, eines anderen Herstellers. Gestern hatte ich einen Nauticam, heute irgendwas chinesisches. Wir tauchen zu Kubu um das Zwergseepferdchen zu suchen. Da ich gestern beim letzten Tauchgang etwas fror, zieh ich meine Tauchhaube an. Schlechte Idee, beim abtauchen auf ca 20m krieg ich ein beklemmendes Gefühl und werde sehr nervös. Gar nicht gut. Allerdings habe ich solche Situationen schon erlebt und rufe mir ins Gedächtnis was zu tun ist. Beruhigen, alles ist gut. Ruhig werden, sonst ist der Tank im Nu leer. Bald sind wir da. Es wird dir nichts passieren, du kannst das doch! Bei der Koralle angekommen, sag ich dem Guide dass mir unwohl ist und mich beruhigen müsse. Er wird mit Handzeichen nochmals beruhigend auf mich ein. So schiebe ich alle beunruhigenden Gedanken zur Seite und umschwimme die grosse wunderschöne Koralle ganz langsam und schaffe es dann auch zügig runterzuommen, meinen Atem auf ein normales Niveau zu bringen. Alles wieder gut. Unterdessen sucht Eka das Pygmi und tatsäächlich, da ist es! Trotz dessen ich eben noch ziemlich nervös war, gelingt mir ein paar Bilder vom Pygmi. Auf dem kleinen Display sehen sie ok aus, ich bin gespannt wie sie danach auf einem richtigen, grossen Display am Laptop aussehen.
Beim 2. dive hat mein Guide vergessen seinen Tank zu wechseln. Ich dümple etwas im Wasser während er an wieder an Land hastet um den Tank zu wechseln. tja, Buddy check und so. Der Tauchgang ist wieder toll und lehrreich.
Danach gehts zurück zum diveshop, ich esse was, die Welt ist in Ordnung.
Auch der 3. Tauchgang, den wir unweit vom shop machen ist wiederum sehr schön. Eka lehrt mich viel, es klappt immer besser mit der cam. Schon toll wenn man quasi einen privaten Guide hat. Ich hab das zwar so nicht bestellt, aber alle sind glücklich und es kostet mich nichtmal extra, wie auch die Snacks und Getränke im diveshop, alles mit dabei. Ausser naürlich das Dekobier, welches ich mir gerne, während die Jungs meine Cam zum trocken mit Pressluft abblasen. Einige andere Taucher sind auch hier, die meisten Anfänger. WIr haben es alle lustig. Alle Gäste werden wiederum zum BBQ eingeladen ich freue mich schon drauf. Ca um 15 Uhr bin ich wieder in meinem Zimmer und kann endlich die Bilder von der Cam kopieren. WOW. Eines von Pygmi wurde richtig super. Ich freue mich wie ein kleines Kind und mache mich an die Bearbeitung.
Tag 9, 2.3.2023 - Tulamben
Wir betauchen heute das Wrack der USAT Liberty, die im 2. Weltkrieg von den Japanern versenkt wurde. Beim hinschwimmen geraten wir in einen Strom aus Müll, so wie es mancheiner vielleicht aus Videos kennt. Normalerweise versuche ich Müll im Wasser einzusammeln, aber es ist einfach zu viel. Etwas nachdenklich tauchen wir weiter, der Müll zieh regelrecht als Wolke vorbei, etwas später ist der Plastiksturm vorbei.
Nach dem TG frage ich Eka woher das kommt. Er sagt, das sei vom Regen, wenn die Flüsse anschwellen und alles mitnehmen, landet das dann halt im Meer.
Der nächste Tauchgang ist mein 200ster. Als ich mit Tauchen anfing hätte ich nie gedacht, dass ich soweit komme. Aber es macht mir einen riesen Spass. In der Basis gibt es einen Snack, gebratene Nudeln mit einem Spiegelei. Zum Dessert, wie immer, frittierte Bananen. Lecker.
Ich werde immer besser mit der Kamera, es macht Freude. Als wir zurück sind, begint es zu regnen. Nicht nur ein bisschen, es schifft nun im Strömen. Zum Glück hab ich meine Regenjacke dabei, so juckt mich das nicht mal gross.
Abends frage ich mal im Hotel nach, wie es wohl meiner Wäsche geht, mir gehen die Unterhöschen aus.
Tag 10, 3.3.2023 - Tulamben
Das Wetter hat sich gebessert, die Sonne scheint. Ich kontrolliere den BLitz der Cam und setze das Gehäuse zusammen. Und prompt, kaum sind wir im Wasser, merke ich, dass der Autofokus nicht geht. Beim Einschieben des Objektivs muss der Schalter an der Linse auf Manual gerutscht sein. Ich ärgere mich mal wieder über mich selber, aber versuche dennoch ein paar Bilder zu schiessen. Ist halt ungleich schwieriger ohne Autofokus, aber gar nicht mal eine schlechte Übung um die Distanzen besser einschötzen zu können. Ausserdem lerne ich, dass ich auch nach dem zusammenbauen einen 2. Funktionstest machen muss. So langsam hab ich wohl alle Fehler einmal gemacht. Was soll man sagen, man zahlt eben viel Lehrgeld als Anfänger.
Nach dem TG fahren wir zurück zur Basis, ich fixe die Cam, alles wieder gut. Overcome, improve, adapt. Ich lerne so einiges wie man dies und das flickt oder Probleme beseitigt.
Der 2. TG war sehr schön, mein letzter mit den letsdivetulabnen.com Jungs. Eine electric clam, auch Disco Muschel genannt zieh mich in Ihren Bann.
EIne electric clam, auch bekannt als Discomuschel.
Ich brauche unbedingt einen eigenen Macrohead. Das ist eine Vorsatzlinse mit +10 Dioptrien, die man aufs Makro aufschraubt, also quasi eine Lupe vor dem Makroobjektiv. Damit kriegt man dann auch so kleine Tierchen ins Bild, die wenige Millimeter gross sind. Ich habe scherzhaft beim diveshop gefragt, ob ich ihm eine abkaufen könne. Seine könne er nicht verkaufen, meinte Yansu, aber ich solle mal tauchen gehen, er schaue was er machen könne. Wenn schon, soll ich das von Nauticam nehmen, die seien viel besser, als das was ich heute gnädigerweise von ihm ausleihen durfte. Vom Tauchen zurück, welches wieder sehr cool war, hat er flugs einen shop in Denpasar angerufen. 15 Minuten später, fragte er ob der Preis von 7,7 Mio ok sei (ca 500.- selber Preis wie zuhause auch) dann könne er mir eines parat legen. Ich bejahe und wenig später schickt er mir per whatsapp den Standort des Shops. So werde ich also morgen da kurz einen Stop einlegen und mir die Linse abholen. Sowieso habe ich wieder Dodik angefragt ob er mich fahren mag, mit ihm hab ich ja sehr gute Erfahrungen gemacht. Er sagte inner kurzer Zeit zu. Schon wieder etwas organisiert. Am Mittag sind wir durch, das war mein letzter TG in Tulamben. Schade eigentlich, es hat mir sehr gut gefallen hier.
Ich lege mich etwas hin und gehe was zünftiges Essen. Derweil beschöftige ich mich mit Lightroom und meinem NAS zuhause, so, dass ich endlich meine Bilder direkt nach Hause synchronisieren kann. Zeit für soclge Spässe hab ich ja. Als ich zurückkomme, ist auch meine saubere Wäsche da. Juppie. KOstet 80K Rupien, 5 Franken.
Die Liveboard.com Tante hat zwar versprochen mir noch ein Hotel zu empfehlen, aber nie geantwortet. Überhaupt waren die mit dem Service früher besser, so hatte ich in den 12 mails der ganzen Korrspondenz 7 verschiedene Ansprechpartner. Kein Wunder haben die dann ein Puff. Von denen bin ich doch etwas enttäuscht, zumal auch die eine Reservation für ein 2. Liveaboard nicht geklappt hatte. Schon voll, hiess es lapidar. Schade eigentlich, ich kenne die sonst anders. Also reserviere ich mir ein Hotel auf eigene Faust und gönne mir ein Viersternhotel für die Nacht, im Swiss-Belhotel Sorong, ich will da gut schlafen und ein ordentliches Frühstück, bevor es auf die Safari geht. Kostet umgerechnet 50 Franken, also was solls.
Ich tippe noch bis spät in die Nacht an den Rohtexten für den Blog herum und leg mich glücklich ins Bett, gespannt was als nächstes auf mich wartet.
Tag 12, 4.3.2023 - Transfer von Tulamben nach Denpasar
Kleiner Tipp noch zum Bargeldbezug am ATM: Das Zählwerk kann maximal 25 Scheine abzählen, die grösste Note ist 100'000. Es bietet sich also an, custom amount zu wählen und den maximalen Betrag von 2'500'000 zu beziehen, um die Transaktionskoaten zu minimieren, statt die angebotenen 2Mio zu ziehen.
Tag 13, 5.3.2023 - Flug von Denpasar nach Sorong
Tag 14, 6.3.2023 - Einschiffen auf der Blue Manta
Wow, was für ein Boot! Es fühlt sich an wie ein schwimmendes Hotel. Ich war ja schon auf dem einen oder anderen Liveaboard, aber sowas hab ich noch nicht erlebt. Erstens die Grösse, ein Riesenkahn. Dann der Komfort der geboten wird. Ausser einem Jacuzzi ist wirklich alles da. Man kann sogar Massagen buchen, oder es gibt einen Wäscheservice. Absolute Spitzenklasse. Das Essen ist bisher perfekt, zum Abendessen konnte ich zwischen einem Steak, ja bitte medium, und Thunasteak wählen. Es ist wirklich schon fast zuviel des Guten.
Checkdive am Red light district. Kaum unten, schon sehen wir einen Wobbegong auf Deutsch Teppichhai. Ganz spezielle GEschöpfe, sie sind Lauerjäger, die am Grund eben lauern bis was vorbeischwimmt. Ich wollte schon lange mal so ein Tier sehen, fantastisch. Es gelingen mir sogar ein paar einigermassen gute Bilder. Weiters ist da noch ein grosser Steinfisch und das "übliche" Kleinzeugs, Nemos, Krabben. Ich freue mich auf die guten Tauchplätze, wenn es shcon so losgeht, dann noch viel mehr.
Tag 14, 7.3.2023 - 1. Tauchtag Blue Manta
Mioskol Island, ein schöner dive. Alles ist voller Fischis, gelbe Fischis, so heisst der Tauchplatz denn auch Yellowfever. Ich bin fasziniert, es ist wirklich cool. Die SIcht ist etwas schlecht, rund 10 Meter. Nach der Makrofotografie in Tulamben ist es schon was adneres, hier kann man richtig kreativ sein. Ich versuche die Tips zu beherzigen, wie: fill your frame, die Sonne hinter dem Motiv - aber dazu müsste sie halt scheinen. Immerhin freue ich mich, dass mit der Cam alles klappt.
der 2. dive ist Lao-Lao. Ähnlich wie Yellow fever, aber weniger gelb. Auch wieder ein toller dive.
awandarek ist der 3. dive des Tages. Hier wird nicht gefischt und das merkt man auch. Die Fischis sind ziemlich zutraulich und viele an der Zahl. Wir sehen 4 Black tip sharks und eine riesige Schildkröte, von der ich ein paar Aufnahmen machen kann. Vor lauter Aufregung vergesse ich rauszuzoomen so sind die Bilder nur mittelprächtig. Das Riff ist wunderschön. So viele Korallen habe ich noch nie gesehen.
Der Sunset dive ist bei Arborek Island. Der übergang von Tag und Nacht unter Wasser zu erleben ist speziell. Ich habe zwar eine Tauchlampe, aber die geht nicht mehr an, ich vermute die hat einen Schlag von einem Tank abbekommen und so hab ich sie gar nicht mehr ausgepackt. Ich stelle allerdings schnell fest, dass ich gar keine brauche, mit dem Videolicht kann ich taghell machen, das Ding hat 15000 Lumen. Auch der Blitz hat die Möglichkeit Dauerlicht zu machen. Alles gut, Licht hab ich wirklich genug. Auch hier sehen wir wieder einen riesigen Wobbegong, die Tiere sind schon sehr speziell. Auch ein paar Nudis sind zugegen, Mantis Krabben und Nemos.
Tag 15, 8.3.2023 2. Tauchtag Blue Manta
Beim ersten Tauchgang am Melissas Garden haben wir ziemliche Strömung. Meina schafft es nicht wirklich knapp über dem Riff zu bleiben und braucht so zu viel Luft. Also tauchen wird über das Riff auf die andere Seite und schwimmen etwas am Riff entlang. So verpassen wir leider die tollen Sachen, die anderen berichten von Black tips und einem riesigen Napoleon. Trotzdem eines der schönsten Riffs die ich je gesehen habe.
Beim 2. dive am My Riff haben wir sogar noch mehr Strömung. Die beiden tun sich sichtlich schwer während ich an einem ruhigen Fleck am Riff etwas vor mich hin fotografiere. Der Guide sammelt sie ein und kommt zu mir zurück. Wir kämpfen uns übers Riff, die Strömung ist wirklich stark. Meina hat wieder grosse Probleme und schwaddert voraus. Ich komme gut zurecht und lasse sie nicht aus den Augen, helfe ihr mit ihrem Riffhaken und beruhige sie. Ich suche ein ruhigen Fleck und merken, dass wir die anderen beiden verloren haben. Nach ein paar Minuten nimmt die Ströung merklich ab, ich prüfe sie indem ich Sand aus meiner Hand rieseln lasse. Da wir auf 32 Meter sind und sie noch weiter ins blaude paddelt rufe ich sie zurück und bedeute Ihr dass wir langsam etwas hoch sollten. Ich nehme sie am Arm und begleite sie langsam hoch. auf ca 27 Meter sehen wir die anderen beiden eingehakt, Gregg schein ein grösseres Problem zu haben. Der Guide bricht den dive ab, fragt mich aber ob ich mich der anderen Gruppe die vorbeipaddelt anschliessen will. Natürlich lasse ich meine Buddies nicht zurück. Langsam gehen wir hoch, ich schaue dass ich einen 12 Meter Stop machen und danach einen ausgedehnten, etwa 5 minütigen Stop auf 5 Meter. Nach 35 Minuten ist der Tauchgang beendet. Schade, aber hauptsache niemandem ist etwas passiert. Gregg meinte er hätte Panik gehabt und kriegte seine Maske nicht ausgeblasen, was man eigentlich schon in der Grundausbildung lernt. Naja, kann passieren, wenn man sehr nervös wird. Nervig ist es trotzdem.
Das Gute daran ist, dass ich mir immer mehr selber vertraue, dass ich auch etwas schwierigere Situationen souverän meistern kann. Ich bin etwas stolz auf mich. Die drei, inklusive Guide, bitten mich um Entschuldigung. Meina hat Nasenbluten. Ok, Schwamm drüber, aber ein paar Bier wird es die beiden kosten. Das andere Gute daran war, dass wir auf dem Dinghi Delphine sehen. Eine recht grosse Schule, ich schätze ca 20 Stück. Leider zu weit weg um hinzuschwimmen. Auch später, zurück auf dem Boot, sehe ich sie wieder und frage kurzerhand den Kapitän ob ich sein Fernglas ausleihen kann. So sehe ich, dass sie einen kleinen Babydelphin dabei haben, der vergnügt durch die Luft hüpft. Hach, wie schön.
Später kommt auch der Tour director, Egoi, zu mir und fragt was los war und ob ich nochmal rein will. Ich sage es wäre schon ok für jetzt, ich mache hier rund 50 dives und habe keine Probleme damit, wenn einer mal etwas kürzer ist, aber ich denke drüber nach die Gruppe zu wechseln. Erst will ich die Buddies fragen, ob sie den nächsten dive machen, finde sie aber nirgends. Also frage ich Egoi, wir schauen vor dem nächsten dive wie wir es machen wollen, weil ich will mich ja aufs Fotografieren konzentrieren und nicht Nanny spielen.
Wir machen einen kurzer Ausflug zum Piaynemo Aussichtspunkt.
XXXX Piaynemo viewpoint
Später werden wir noch mit einem herrlichen Mondaufgang gesegnet. Ein wunderschöner Tag.
Tag 16, 9.3.2023 3. Tauchtag Blue Manta
Dayang Wings, eine cleaning Station der Mantas. Wir liegen 70 Minuten im Sand und schauen den faszinierenden Geschöpfen zu. Ich bin so berührt von der Schönheit, dass ich heulen muss. Aber ich lasse die Gefühle zu, wenn hat man schon mal sowas. Ich bin total überwältigt. Das Wasser ist etwas trüb, so ist es schwierig gute Bilder zu machen. Zum Glück habe ich auch die Gopro auf der grossen Cam montiert, so habe ich immerhin ein paar gute Videos machen können. Beim 2. dive am selben Platz versuche ich mich darin, mit der Nikon zu filmen, was sich auch als nicht ganz so einfach herausstellt, ich habe Mühe zu fokussieren. Dennoch sind einige tolle Aufnahmen dabei. 2 unvergessliche, atemberaubende dives.
3. dive - Convergence, auch wieder herrlich. Danach ist die grosse Überfahrt in den Süden, nach Misool, welche die ganze Nahct dauert. Da das Boot so gross ist, schlafe ich dennoch sehr gut. Ausser den Motorengeräuschen merkt man nicht viel davon, dass wir unterwegs sind.
Krokodilfisch, Cociella crocodilus
Krokodilfisch, Cociella crocodilus
Krokodilfisch, Cociella crocodilus
Tag 17, 10.3.2023 4. Tauchtag Blue Manta
Misool National park reserve - Tank rock. Cooler Tauchplatz, es hatte ziemliche Strömung, Meina leert ihren Tank wieder ziemlich schnell, ich ärgere mich. Sie tauchen auch ständig wild umher, häufig genau über mir, das nervt. Bleibt doch einfach mal beim hinter dem Guide, der würde sie ja durch die STrömung führen. Aber neiiiiin, so wird wild im Blauwasser rumgepaddelt. Immerhin sehen wir eine Babyschildkröte auftauchen. Auf dem Dinghi gebe ich den beiden klar zu verstehen, dass mich das ankackt, wenn sie nach 45 MInuten keine Luft mehr hat. Ich bin nun auch icht der super-duper-über Taucher, aber genau deswegen nehme ich ja auch eimmer einen 15 Liter big tank. Nach dem dive gehe ich zu Egoi und sage ich will die Gruppe wechslen, was denn auch kein Problem darstellt. Hallo neue Buddies.
Whale rock
Nudi rock
Tag 18, 11.3.2023 5. Tauchtag Blue Manta


Tag 19, 12.3.2023 6. Tauchtag Blue Manta
Heute stehen noch 2 easy dives auf dem Programm, Two tree islandund Watchtowers, danach fahren wir zurück Richtung Sorong Hafen.
Tag 20, 13.3.2023 Erholung
Wir übernachten im Hafen, die letzte Nacht auf der tollen Blue Manta. Ein wahnsinns trip. Teuer, aber jeder Franken hat sich gelohnt. Heute werden noch die Bilder bearbeitet sowie Videos gesichtet und dann kann ich dann auch die ganzen XXXX Platzhalter im Text ersetzen.
Tag 21, 14.3.2023 Flug nach Labuan Bajo, Komodo
Tag 22, 15.3.2023 Einschiffen auf der Indo Aggressor, Komodo
Breitarm Sepia, Sepia bandensis
Tag 23, 16.3.2023, 1. Tauchtag
Tag 24, 17.3.2023, 2. Tauchtag
Castle Rock - auch sehr schön. Nudis, riesige Schwärme von allen möglichen Fischen. Die Guides meinen sie seien diese Saison das erste Mal hier im Norden von Komodo und das merkt man auch, dass lange niemand hier getaucht ist, es scheint nahezu unberüht.Tag 25, 18.3.2023, 3. Tauchtag
Tag 26, 19.3.2023, 4. Tauchtag
Der 3. Dive ist ein wahres macro Paradies. Wahnsinn. Ein paar Cuttlefish, ein grösserer und ein kleinerer. 3 Seepferdchen, pipefish sehr cool alles. Vor allem finden wir auch den hier sehr seltenen Rhinopias, einen Skorpionfisch.
Stacheliges Seepferdchen, Hippocampus jayakari
Stacheliges Seepferdchen, Hippocampus jayakari
Tag 27, 20.3.2023, 5. Tauchtag
Das Wass ist hier etwas kälter, ca 25 Grad. Zum Glück habe ich meine Taucherhaube mit, so friere ich denn auch nicht. Der eine Tauchgang fand ich etwas langweilig, wenn auch auf sehr hohem Nveau, ich bin nun wohl etwas sehr verwöhnt. Am Schluss als wir nahe des Riffs zum Sicherheitsstopp ansetzen wollen entdecken wir hinter uns in einem Pool am Riff 3 Adlerrochen. Einer schafft es gerade noch zum Ausgang Richtung offenes Meer den anderen beiden versperren wir den Weg und so können wir die wunderschönen Tiere einige Minuten bewundern. Unfassbar wie schnell diese durchs Wasser zischen können.
Tag 28, 21.3.2023, letzter Tauchtag
Die letzten 2 dives, da viel Strömung, können wir nicht den geplanten Platz tauchen. Also nochmals Turtle point. Wir sehen geschützt unter einer Koralle einen Babyriffhai und einen Blaupunktrochen, die sich da verstecken.
Tag 29, 22.3.2023, Erholung, Nyepi (silent day) in Bali
Heute gehen keine Flüge zurück nach Bali, da dort Nyepi ist, also der "Tag der Stille". Kein public Transport, kein Mobilnetz, Geschäfte und Transporte sind eingestellt. Sollte man eigentlich weltweit machen, so ein jährlicher Tag der Kontemplation. https://de.wikipedia.org/wiki/Nyepi
Ich nutze den Tag zur Erholung, schlendere durch Labuan Bajo, trinke Kaffee am Morgen, lese viel und gönne mir am Abend, ein paar Bier, quatsche etwas mit einem lokalen Diveguide, der sich an der Bar abschiesst. Brauche ich nicht, also bald darauf zurück ins Hotel.
Tag 30, 23.3.2023, Reise zurück nach Denpasar
Am Flughafen treffe ich 3 Buddies vom Schiff wieder. Da der Flieger rund eine Stunde Verspätung hat, bleibt uns etwas Zeit, wir trinken Kaffee und schwelgen in Erinnerungen.
Der Flug war dann ereignislos und angenehm. In Denpasar werden wir von der Dame von Aggressor erwartet, wir müssen noch unsere Gebühren begleichen. Allerdings streikt ihr Bezahlterminal wieder, der Akku ist leer. Kein Problem, meine ich, ich übernache ja sowieso in Denpasar. Sie kommt morgen ins Hotel sagt sie, um das noch zu erledigen.
Ich übernache in Kuta, quasi der Partymeile von Denpasar. Allerdings habe ich keine grosse Lust zum rausgehen, also bleibe ich nach einem kruzen Spaziergang am Strand im Hotel. Die Party findet sicherlich auch ohne mich statt. Immerhin ist der Blog nun einigermassen aktualisiert. Auf die english Übersetzung habe ich wenig Lust, also lasse ich das vorerst bleiben. Auch BIlder muss ich noch einfügen, immerhin sind diese schon hochgeladen, ich muss allerdings noch die Verlinkungen machen.
Tag 31, 24.3.2023, Reise nach Lembongan
Wieder früh wach, ich gönne mir ein ausgedehntes Frühstück und mache etwas Fitness. Ich habe wohl etwas abgenommen unterwegs, mein Bäuchlein ist jedenfalls weg, dafür hab ich an den Seiten etwas Muskeln aufgebaut, das merke ich daran, dass mein Hemd da etwas spannt. Bin gespannt, was die Waage zuhause meint.
Um 10 Uhr taucht auch Maria von Aggressor wie abgemacht auf. Die Zahlung ist schnell erledigt und wir unterhalten uns noch nett über meine Pläne für die restliche Zeit und verabschieden uns kurz danach sehr freundlich. Ich frage an der Rezeption ob ich allenfalls erst um 12 auschecken kann, so hab ich etwas mehr Zeit zum packen, was denn auch kein Problem darstellt.
In meiner Unterkunft, dem Tropical Guesthouse werde ich positiv überrascht, eigentlich hätte ich am ersten Tag einen Fan-room gehabt, also ohne Klimaanlage, aber sie haben doch einen gefunden mit AC. So muss ich das Zimmer denn auch nicht wechseln. Die unterkunft ist klein, aber ganz ok. Die Leute, Gogo und seine Frau, Annie sind super nett und schauen gut zu uns. Es gibt ein kleines, einfaches Frühstück, für den Preis pro Nacht ist das alles sehr angemessen.
Tag 32, 25.3.2023, Chill-out in Lembongan
Ich mache noch einige easy Tauchgänge, am Manta Point sehen wir nicht sehr viel, weil viel Strömung, aber es ist cool mit da zu tauchen. Beim 2. Tauchgang in der Crystal Bay sind tatsächlich Mola Molas zugegen, 7 Stück an der Zahl. Was für beeindruckende Tiere. Leider hat irgend ein Idiot auf der Indo Agressor mein Akkuladegerät sowie einen meiner 3 Akkus eingepackt, so dass ich die restlichen beiden Akkus der grossen Kamera nicht mehr laden kann. Hatte es zwar noch gesagt auf dem Boot, dennoch hatte der Idiot nicht den Schneid, das gemopste Zeugs zurückzugeben. Auch meine Tauchschuhe kamen abhanden, und so habe ich zwar ein paar recht neue, aber halt zu kleine eingepackt. Ich werde in Zukunft jedes einzelne Teil anschreiben.
Tag 33, 26.3.2023, Chill-out in Lembongan
Heute mache ich einfach mal so rein gar nichts. Tut gut. Nicht zuletzt weil ich gestern etwas zuviel getrunken habe. War aber auch das einzige Mal in der ganzen Zeit, das ist vertretbar.
Tag 34, 27.3.2023, Chill-out in Lembongan
Nochmals Manta Point, es ist immernoch faszinierend den Tieren zuzusehen, ich könnte das stundenlang machen. So wunderschön. Ich tauche zusammen mit Yves aus Genf und Fabrizio, unsder Guide erlaubt uns zusammen die Stunde voll zu machen, da wir weniger Luft verbrauchen, als unser Gspändli Fabrizio. Und prompt kommt noch ein Manta beim Sicherheitsstopp vorbei.
Auch Crystal Bay ist wieder schön, auch wenn es schon sehr kühl ist, darum beenden wir den dive nach 50 Minuten denn auch, weil beide von uns frieren. Wir sehen Schildkröten, Manta Shrimps, einen Oktopus, Nudis.. Wirklich sehr schön hier zu tauchen.
Tag 35, 28.3.2023, Chill-out in Lembongan
Heute fahren wir in den Norden von Lembongan, es sind meine letzten beiden Tauchgänge. Voller Wehmut, aber auch ebenso voller Dankbarkeit für alles erlebte verabschiede ich mich von fast jedem Fisch einzeln. 57 Tauchgänge in der ganzen Zeit, es war der Hammer. Meine Fähigkeiten sind nun an einem Punkt an den ich immer hinwollte, man es als reiner Ferientaucher mit 2 Wochen pro Jahr aber halt nur schwerlich schafft. Luftverbrauch, Tarierung, alles einwandfrei. Ich mache nun locker 65 minütige dives und komme mit 60 bar in der Flasche zurück.
Tag 36, 29.3.2023, Letzter Tag in Lembongan und Heimreise
Ich schlafe aus, bis sage und schreibe bis 9 Uhr und beginne zu packen. Die Fähre zurück nach Sanur geht um 16:15, ich habe also noch Zeit am Blog zu werkeln.
- Written by: Tom
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